4. Band zum Wagonbau Ammendorf

Christa Wolf und Leonhard Lutzke

4. Band zum Waggonbau Ammendorf erschienen

Sven Frotscher dokumentiert darin die Blütezeit des Werkes.

194 Jahre hat der Waggonbau Ammendorf auf dem Buckel. Davon sind 145 nun in der Reihe „Das stählerne Herz von Halle“ aufgearbeitet, denn Autor Sven Frotscher hat jetzt den vierten Band veröffentlichen lassen. Dieser strahlt in sonnigem Gelb. „Das ist ein Zeichen für die Blütezeit dieser Jahre“, sagt Frotscher. 1967 wurde der DDR-Schienenfahrzeugbau der größte Exporteur der Welt von Schienenfahrzeugen. Die Schriftstellerin Christa Wolf und der Arbeiter Leonhard Lutzke trafen dort 1961 aufeinander, als Christa einen „Zirkel schreibender Arbeiter“ im Waggonbau Ammendorf leitete. Sie wurde später berühmt mit ihrem Buch „Der geteilte Himmel“ das (auch) vom Geschehen im Ammendorfer Waggonbauwerk handelte. Schreiben ist auch für Lutzke, so fand Frotscher heraus, bis heute sein Lebenselexier. Er spielte auch Gitarre/Keyboard und schnitzte Volkskunst. Noch heute setzt sich der 89-Jährige gern ans Keyboard, wenn Frotscher kommt, um ihn als Zeitzeuge für den Waggonbau Ammendorf zu befragen. Sven Frotscher liest im Rahmen von „Halle liest mit“ am 23. März ab 19.30 Uhr an der Stadtbibliothek am Hallmarkt aus dem vierten Band.
(Quelle: Wochenspiegel 28. Jahrgang, Nr. 11, Seite 2.)


 

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